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Gestern, 00.40 - 01.25 Uhr | WDR Fernsehen

Hanau - Einsatz in der Terrornacht

Ein Film von Diana Deutschle und Julia Klüssendorf
Übernahme von: Hessischer Rundfunk

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Ein Polizeibeamter sitzt in einem Büro, vor ihm Kameras und Mikrofone

Hanau – Einsatz in der Terrornacht

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Am 19. Februar 2020 tötet ein rechtsextremer, psychisch verwirrter Mann neun junge Menschen, seine Mutter und sich selbst. Die Familienangehörigen der Opfer fordern eine genaue Rekonstruktion des nächtlichen Tathergangs in Hanau. Gegenüber der Polizei, den Rettungskräften, Ermittlern und Ämtern erheben sie schwere Vorwürfe. Sie sehen massive Versäumnisse und rassistisches Verhalten - während der Tatnacht selbst, im Vorfeld der Tat und auch im Verlaufe der Ermittlungen. Der Polizei droht eine Amtshaftungsklage auch deshalb, weil sie ihrer Pflicht, Erste Hilfe zu leisten, nicht nachgekommen sein soll.

Zum ersten Mal äußern sich jetzt die Einsatzkräfte öffentlich zu den Vorwürfen. Bis heute zum Teil selbst traumatisiert, berichten sie über die dramatische Situation an den Tatorten und am Täterhaus, geben Antworten auf drängende Fragen zum Ablauf des Einsatzes.

Die Gedenkinitiative 19. Februar, die die Angehörigen vertritt, fordert eine aktive und anhaltende Bekämpfung von Rassismus. Welche Konsequenzen ziehen die Menschen in Hanau aus dem Attentat? Schaffen sie es, das Trauma zu überwinden? Gibt es einen Weg, um gemeinsam weiterzuleben? Der Film "Hanau - Einsatz in der Terrornacht" wirft einen Blick auf den Mikrokosmos Hanau und eine Gesellschaft, die um Antworten auf dringliche Fragen ringt.