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Heute, 18.15 - 18.45 Uhr | WDR Fernsehen

Westart

Mit Siham El-Maimouni
www.west-art.de
Wiederholung: So. 07.55 Uhr

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Logo der Sendereihe Westart. Zu sehen sind Moderatorin Siham El-Maimouni und Moderatorin Mona Ameziane.

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Westart besucht das Theater der Bundesstadt Bonn. Im Schauspiel feierte am 24. Januar Elfriede Jelineks Stück "Am Königsweg/Endsieg" Premiere und in der Oper steht am 2. Februar die Premiere von Guiseppe Verdis "Die Macht des Schicksals" auf dem Programm.

- Theater der Bundesstadt Bonn
Als Donald Trump 2016 zum ersten Mal zum Präsidenten der USA gewählt wurde, begann Elfriede Jelinek AM KÖNIGSWEG zu schreiben. Im November 2024, zwei Wochen nach Trumps erneutem Sieg, veröffentlichte sie ihr Nachspiel: ENDSIEG. Jelinek dachte schon 2016 explizit über die Ohnmacht der Intellektuellen und der Kunst angesichts des erstarkenden Rechts-populismus nach. Jetzt bringt das Theater Bonn beide Stücke an einem Abend auf die Bühne. Auch in der Oper Bonn geht es um Zerstörung und Krieg, in der Verdi-Oper "Die Macht des Schicksals" ("La Forza del Destino").
Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni schaut hinter die Kulissen des Theaters in Bonn-Bad Godesberg, spricht mit der Regisseurin Katrin Plötner, besucht die Generalprobe der Verdi-Oper und trifft den Generalintendanten Bernhard Helmich.

- Wahlkampagnen - analog und digital
Seit ein paar Tagen hängen sie überall: Wahlplakate für die Bundestagswahl. Alle Parteien haben ihre Kampagnen gestartet - analog wie digital. Seit der Tech-Milliardär Elon Musk mit seiner Social-Media-Plattform X direkten Einfluss auf die US-Wahl ausüben konnte, mischt er auch hier im Wahlkampf mit: "Nur die AFD kann Deutschland retten", postete er unlängst.
"Ein klarer Fall von populistischer Einflussnahme, die bis nach Deutschland reicht", meint der Kölner Medienwissenschaftler Martin Andree. Er warnt schon seit Jahren vor der Übermacht der Big Tech-Konzerne und stellt klare Forderungen: offene Standards, eine Trennung von Verbreitungsweg und Inhalt, eine 30-prozentige Marktanteilsobergrenze und garantierte Staatsferne. So ließe sich die Macht der Konzerne eindämmen: "Die Freiheit der Medien wird untergraben. Die Plattformen fressen unsere Demokratie", so Andree. "Es ist Zeit, etwas zu tun."

- Dokumentarfilm: "Im Schatten der Träume"
Komponist Michael Jary und Texter Bruno Balz waren über 40 Jahre lang das produktivste und erfolgreichste Duo des deutschsprachigen Schlagers und Kinos. Ihre Lieder wie "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n" oder "Davon geht die Welt nicht unter" machten Zarah Leander musikalisch zum Weltstar. Die 250 Kinofilme, zu denen Balz und Jary die Musik beisteuerten, reichen von eleganten Komödien der Weimarer Zeit über ambivalente Melodramen in der Nazi-Zeit bis zu Filmen in den Wirtschaftswunderjahren. "Im Schatten der Träume" erzählt das bewegte Leben der beiden Künstlerfreunde - zwei Biografien, die selbst das Drehbuch für ein Melodram liefern könnten. Balz war als schwuler Mann ein Verfolgter des NS-Regimes, entging dem Konzentrationslager nur durch die Intervention von Jary.

- Fotografin Rebecca Racine Ramershoven
Sie fotografiert "Persons of Color" und stellt mit ihren Porträts die Frage nach Identität und Schwarzem Leben in Deutschland. Ausgehend von ihren autobiografischen Erfahrungen konfrontiert sie die Betrachter mit dem "white gaze - dem weißen Blick". Rebecca Racine Ramershoven hat gerade ihre Meisterklasse an der Folkwang Universität der Künste in Fotografie abgeschlossen. In diesem Zusammenhang sind einige ihrer Arbeiten im Folkwang Museum in Essen zu sehen. Sie arbeitet in einem "Kellerstudio" in der Kölner Südstadt und ihre Fotos sind bereits in vielen Sammlungen vertreten, unter anderem im Kunstpalast Düsseldorf, im Kunsthaus NRW Kornelimünster und in Aachen.

- Luigi Colanis "Formen der Zukunft" im Museum Marta in Herford