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Gestern, 23.00 - 00.30 Uhr | WDR Fernsehen

MISSION WAHRHEIT - Die New York Times und Donald Trump

Teil 1: Stürmische Zeiten
Ein Dokumentarfilm von Liz Garbus
(mit Audiodeskription)

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The New York Times Gebäude in New York.

Mission Wahrheit: Die New York Times und Donald Trump, Teil 1: Stürmische Zeiten

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Am 8. November 2016 wurde Donald J. Trump nach einem extrem polarisierenden Wahlkampf und für viele überraschend zum Präsidenten der USA gewählt. Am 20. Januar 2017 wurde er als 45. US-Präsident vereidigt. Ein Jahr lang begleitete die Emmy-Gewinnerin und Oscar-nominierte Regisseurin Liz Garbus die Redaktionen der New York Times in Washington D.C. und New York City bei ihrer Berichterstattung über Trump und seine Regierung.
Von seiner Amtseinführung an über die ersten Anzeichen russischer Wahlkampfmanipulation bis hin zu Trumps immer vehementeren Angriffen auf die "Fake News"-Medien wurde den Journalisten schnell klar, dass sie es mit dem ungewöhnlichsten Präsidenten aller Zeiten zu tun haben.
Doch während die investigativen Journalisten schonungslos die Machenschaften der Trump-Regierung aufdecken und sich das Weiße Haus tiefer und tiefer im Russland-Skandal und internen Intrigen verstrickt, kämpft die renommierte Zeitung um ihr wirtschaftliches Überleben. Und das obwohl ihre Leserschaft nie größer war.
Ein Doku-Zweiteiler über den vielleicht gefährlichsten US-Präsidenten aller Zeiten, seinen Frontalangriff auf die Grundfesten der amerikanischen Demokratie - sowie die enorme Verantwortung der Medien als vierte Gewalt im Staat.

TEIL 1 - STÜRMISCHE ZEITEN

Die ersten 100 Tage der Trump-Regierung bringen die Reporter der New York Times an ihre Grenzen. In einem unerbittlichen Wettkampf um die nächste Schlagzeile, in ständiger Konkurrenz mit der Washington Post und von Trump als "Volksfeinde" gebrandmarkt, kämpft die Zeitung nicht nur um die Wahrheit, sondern auch um das wirtschaftliche Überleben im digitalen Zeitalter. Als FBI-Direktor James Comey eine Untersuchung zu russischen Wahlkampfmanipulationen anordnet, spitzen sich die Konflikte dramatisch zu. Präsident Trump feuert seinen FBI-Direktor, Robert Mueller wird Sonderermittler der Russlanduntersuchungen und ein Regierungsmitglied nach dem anderen fällt Trumps Launen und plötzlichen Strategiewechseln zum Opfer. Doch während die New York Times-Reporter der Wahrheit im Russlandskandal auf die Spur kommen und mit ihren Recherchen das Weiße Haus auch nach den ersten 100 Tagen zunehmend unter Druck setzen, stehen der Zeitung schmerzhafte Entlassungen bevor.

TEIL 2 - ANGRIFF AUF DIE MEDIEN

Nach gewalttätigen Ausschreitungen bei einer rechtsextremen Demonstration in Charlottesville, weigert sich Präsident Trump die rechten Drahtzieher zu verurteilen und erklärt stattdessen den Medien den Krieg. Anstatt den Rücktritt seines rechtsradikalen Chefstrategen Steve Bannon als Chance für einen Neuanfang zu nutzen, spaltet Trump mit einem Frontalangriff auf amerikanische Einwanderer das Land weiter. Gleichzeitig nehmen die Sonderermittlungen von Robert Mueller eine, auch für die Reporter der New York Times, unerwartete Wendung. Während sich Trumps ehemaliger Stabschef Michael Flynn des Meineides schuldig bekennt und der Russland-Skandal den Kern der Trump-Regierung erreicht, erfahren die New York Times-Reporter immer neue Details über die offiziellen Ermittlungen Muellers. Gab es geheime Absprachen? Wird es gar zu einer Anklage des Präsidenten wegen Behinderung der Justiz kommen? Zeitgleich steht die Zeitung an der Speerspitze der Berichterstattung über sexuelle Übergriffe in der amerikanischen Filmindustrie -und auch hier gibt es eine Verbindung zu Präsident Trump. Doch plötzlich wird die Zeitung selbst von der #MeToo-Debatte eingeholt. Längst ist klar, dass der Kampf gegen Fake News und um die Wahrheit komplexer ist, als es das Team je geahnt hätte.