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Claudia Belemann

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Zum vierten Mal wurde in Bonn der Hermann Josef Abs-Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Ludwig van Beethoven vergeben: an vier junge Musikerinnen und Musiker, die sich auch beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" positionieren konnten.

Seit dem Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 wird beim Wettbewerb "Jugend musiziert" der Hermann J. Abs-Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Ludwig van Beethoven ausgeschrieben. Der in Bonn geborene Banker Hermann Josef Abs, der die Adenauer-Zeit prägte und 1994 hochbetagt gestorben ist, war auch ein wichtiger Kunstmäzen. Die Vergabe des Preises liegt in den Händen der jeweiligen Bundesjury von "Jugend musiziert" und sie zeichnete 2024 zwei Duos aus: Elisabeth Gühring (Violine) & Elisabeth Namchevadze (Klavier) sowie Yungi Kaneko (Violine) & Kolja Hölscher (Klavier). Die vier spielten beim Preisträgerkonzert im Beethovenhaus Bonn zwei Violinsonaten Ludwig van Beethovens: die Sonate op. 30 Nr. 2 ist Beethovens siebter Beitrag zu dieser Gattung und sie zählt zu einem dreiteiligen Konvolut, das er 1802 für den russischen Zaren Alexander I. komponiert hat. Beethovens dritte Violinsonate op. 12 Nr. 3 ist 1797/98 entstanden und Antonio Salieri gewidmet. An die Seite dieser beiden Sonaten stellen die beiden Duos Werke von Karol Szymanowski und Béla Bartók.

Ludwig van Beethoven
Sonate für Violine und Klavier c-Moll op. 30 Nr. 2

Karol Szymanowski
"La Fontaine d‘Arethuse" aus "Mythen" op. 30

Ludwig van Beethoven
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 12 Nr. 3

Béla Bartók
Rhapsodie Nr. 1 für Violine und Klavier

Elisabeth Gühring, Violine
Elisabeth Namchevadze, Klavier
Yungi Kaneko, Violine
Kolja Hölscher, Klavier

Aufnahme vom 6. Oktober 2024 aus dem Beethovenhaus Bonn

Moderation: Claudia Belemann
Redaktion: Michael Breugst