Programmübersicht
WDR 3 Konzert
Mit Susanne Herzog
Simon Rattle dirigiert Arnold Schönbergs Gurre-Lieder
Über 300 Beteiligte braucht es, darunter die größte Orchesterbesetzung, die je geschrieben wurde. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bringt zu seinem 75. Geburtstag Arnold Schönbergs enorme Gurre-Lieder auf die Bühne.
Ist es ein Oratorium, ein Lieder-Zyklus, eine Oper, eine Sinfonie? Arnold Schönbergs Gurre-Lieder passen in keine Schublade.
In den Texten von Jens Peter Jacobsen geht es um die heimliche Liebe zwischen dem dänischen König Waldemar und der schönen Tove. Diese wird aus Eifersucht von Waldemars Frau getötet. Waldemar hadert darüber mit Gott und wird für seine Lästerungen mit dem Tode bestraft. Doch auch dann findet er keine Ruhe und verlässt jede Nacht in wilder Jagd mit seinem Gefolge das Grab - immer in der Hoffnung, eines Tages wieder mit Tove vereint zu werden.
Gerne wird das Großwerk als "Abgesang auf die Romantik" beschrieben. Im Jahr von Arnold Schönbergs 150. Geburtstag ist es nur passend, dass Chefdirigent Sir Simon Rattle die Gurre-Lieder zum 75. Geburtstag des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf die Bühne bringt.
Arnold Schönberg:
Gurre-Lieder, Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Waldemar: Simon O'Neill, Tenor
Tove, Dorothea Röschmann, Sopran
Waldtaube: Jamie Barton, Mezzosopran
Bauer: Josef Wagner, Bassbariton
Klaus-Narr: Peter Hoare, Tenor
Sprecher: Thomas Quasthoff
Chor des Bayerischen Rundfunks, MDR-Rundfunkchor, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Simon Rattle
Aufnahme vom 19. April aus der Isarphilharmonie, München
- 19.00 Uhr
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- 21.00 Uhr