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Topkapi
Spielfilm USA 1963 (Topkapi)
Topkapi
Ein Gangsterpärchen will mithilfe von Spezialisten einen wertvollen Dolch aus einem Museum in Istanbul stehlen. Der Plan scheint perfekt, aber schon bald muss das Paar improvisieren. Neben Melina Mercouri und Maximilian Schell ist auch der unvergessene Peter Ustinov zu sehen, der für seine schauspielerische Leistung einen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt.
Die Amerikanerin Elizabeth Lipp hat zwei grundlegende Leidenschaften - Männer und Edelsteine. Bezüglich der funkelnden Spezies hat sie gerade ein neues Objekt der Begierde ins Visier genommen: Einen mit vier Smaragden besetzten Dolch, der im Topkapi-Museum, dem einstigen Sultanspalast in Istanbul, aufbewahrt wird. Also kontaktiert sie ihren Bekannten Walter Harper, einen Gentleman-Gauner par excellence, um gemeinsam einen Plan für den schwierigen Coup zu entwerfen.
Zunächst stellt Walter ein Team von Experten zusammen, die allesamt besondere Fähigkeiten besitzen. Der kauzige Engländer Cedric Page ist aufgrund seines Erfindungsreichtums dafür verantwortlich, das ausgeklügelte Sicherheitssystem zu überlisten. Hinzu kommen die beiden Artisten Hans und Giulio, die den akrobatischen Austausch des Dolchs gegen ein Imitat vornehmen sollen.
Um die Ausrüstung von Griechenland über die Grenze in die Türkei zu befördern, wird kurzerhand der erfolglose Fremdenführer Arthur Simon Simpson engagiert. Doch das ahnungslose Schwergewicht wird an der Grenze geschnappt und als Attentäter verdächtigt. Der türkische Geheimdienst zwingt Simpson, als Spitzel zu arbeiten, damit die namenlosen Hintermänner enttarnt werden können.
Tatsächlich kommen die Behörden auf die Spur der Gangsterbande, die jedoch gerade mit einem ganz anderen Problem beschäftigt ist: Hans hat sich bei einer Auseinandersetzung mit dem ständig betrunkenen Koch Geven verletzt und fällt für den Einbruch aus. Die Zeit drängt, und jetzt soll ausgerechnet Simpson als Ersatzmann einspringen. Der 1911 geborene amerikanische Regisseur und Produzent Jules Dassin inszenierte 1941 seinen ersten Film und arbeitete in den Folgejahren erfolgreich für mehrere der großen Studios in Hollywood. Doch schon Ende der 1940er-Jahre, mitten in der McCarthy-Ära, wurde ihm ein Berufsverbot auferlegt. Ausgerechnet sein Regiekollege Edward Dmytryk, der selbst unter Verdacht stand, ein Kommunist zu sein, hatte ihn denunziert und somit sein Karriereende in den USA bewirkt.
Jules Dassin wanderte daraufhin nach Europa aus, konnte dort allerdings erst 1955 seinen ersten Film drehen. Dafür verbuchte er aber mit dem inzwischen zum Klassiker avancierten Gangsterfilm "Rififi" einen seiner größten Erfolge. Zehn Jahre später griff er in "Topkapi" das Motiv des akribisch geplanten Coups erneut auf, wobei er den Schauplatz der Handlung in das exotische Istanbul verlegte.
Neben Melina Mercouri und Maximilian Schell ist auch der unvergessene Peter Ustinov zu sehen, der für seine schauspielerische Leistung einen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt.
1966 ehelichte Jules Dassin seine griechische Hauptdarstellerin Melina Mercouri, mit der er bis zu deren Tod 1994 verheiratet blieb. Der Regisseur selbst starb 2008 in Athen und wurde dort neben seiner Ehefrau bestattet.
Als literarische Vorlage des Films diente der Roman "The Light of Day", mit dem Eric Ambler 1964 den Edgar-Allan-Poe-Award gewann.
Über "Topkapi" schrieb die "VideoWoche": "Die Stars Melina Mercouri, Maximilian Schell und Peter Ustinov sind herrlich komisch und ausgeflippt, alles ist spannend, verrückt, schräg, unbeschwert und sexy, das Istanbul der 'Liebesgrüße aus Moskau'-Zeit eine ideale echte Kulisse, die Musik ein Genuss."
Elizabeth (Melina Mercouri)
Arthur (Peter Ustinov)
Walter (Maximilian Schell)
Cedric (Robert Morley)
Geven (Akim Tamiroff)
Giulio (Gilles Segal)
Fischer (Jess Hahn)
Tufan (Ege Ernart)
- 19.00 Uhr
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- 21.00 Uhr