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06.04.2025, 12.03 - 12.45 Uhr | Das Erste

Presseclub

Mit Jörg Schönenborn
Trumps Zollkrieg - Wie kann sich Deutschland wappnen?

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US-Präsident Trump umrandet von Dollerscheinen

Trumps Zollkrieg - Wie können wir uns wappnen?

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Der US-amerikanische Präsident Donald Trump droht der ganzen Welt mit einem Zollkrieg. Während die EU noch hofft, ihn zum Einlenken zu bringen, will China schon nächste Woche zum Gegenschlag ausholen: Ab Donnerstag will Peking auf US-Güter Zölle in Höhe von 34 Prozent erheben. Wohin führt eine solche Eskalationsspirale?
Darüber diskutiert WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn mit den Gästen:
* Sonja Álvarez, WirtschaftsWoche
* Anja Kohl, Hessischer Rundfunk
* Michael Sauga, Der Spiegel
* Thomas Sigmund, Handelsblatt

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump droht der ganzen Welt mit einem Zollkrieg. Während die EU noch hofft, ihn zum Einlenken zu bringen, will China schon nächste Woche zum Gegenschlag ausholen: Ab Donnerstag will Peking auf US-Güter Zölle in Höhe von 34 Prozent erheben. Wohin führt eine solche Eskalationsspirale? Wie können sich Europa und Deutschland davor schützen?

Die Fachwelt ist sich weitgehend einig: Trumps Handelskrieg wird massiven Schaden anrichten, sollten die höheren Zölle in Kraft treten. Das betrifft nicht nur die USA, sondern fast die gesamte Weltwirtschaft. Die Folgen sind schon jetzt zu sehen: Überall gehen die Aktienkurse in den Keller. Zölle waren schon in Trumps erster Amtszeit ein beliebtes Mittel, um die Handelspartner maximal unter Druck zu setzen. Damals konnte die EU durch geschicktes Verhandeln einen Handelskrieg abwenden. Wird das auch dieses Mal so sein? Wie kann eine kluge Antwort auf die amerikanische Zollpolitik aussehen? Maximale Eskalation durch Gegenzölle mindestens in gleicher Höhe oder genau das Gegenteil? Welche Mittel hat die EU in der Hand, Trump abzuschrecken, ohne die europäische Wirtschaft weiter zu schwächen? Aber selbst, wenn es gelänge, Trump zum Einlenken zu bringen, stellt sich die Frage, wie Politik und Unternehmen mit einer solch erratischen Vorgehensweise umgehen sollen. Kann man sich darauf überhaupt einstellen?
Fakt ist: Deutschland als exportorientierte Wirtschaft könnte empfindlichen Schaden nehmen. Das gilt insbesondere für die Automobilindustrie, die aufgrund der nachlassenden chinesischen Nachfrage auf die USA als Absatzmarkt angewiesen ist. Aber auch Maschinenbau, Chemie- und Elektroindustrie würden darunter massiv leiden. Werden in der Folge noch mehr Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlegen? Welche politischen Gegenrezepte sollten SPD und Union in ihren Koalitionsgesprächen aushandeln, um die Wirtschaft hierzulande wieder in Schwung zu bringen? Der Presseclub ist eine aktuelle Diskussionssendung, in der das jeweils wichtigste politische Thema der Woche aufgearbeitet wird. Journalistinnen und Journalisten mit unterschiedlichen Standpunkten analysieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln politische Ereignisse und Entwicklungen. Dabei wird der Hintergrund von Schlagzeilen aufgehellt, und es entsteht im Dialog ein Wettstreit um die Interpretation von politischen Vorgängen. Für das Publikum ergibt sich damit ein Angebot von Meinungen, die sich in der Diskussion überprüfen lassen müssen und auf diese Weise ihre Glaubwürdigkeit und Plausibilität unter Beweis stellen müssen.

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