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  • Mo. 17.03.2025
Heute, 00.05 - 01.50 Uhr | Das Erste

An einem schönen Morgen

Spielfilm Frankreich/Deutschland 2022
KinoFestival im Ersten

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Single Sandra führt ein unaufgeregtes Leben: Die 35-Jährige zieht ihre achtjährige Tochter allein in einer kleinen Pariser Wohnung groß. Wenn sie nicht gerade ihrer Arbeit als Übersetzerin nachgeht, besucht sie ihren Vater Georg, dessen Gesundheitszustand sich zunehmend verschlechtert. Doch dann bringt ein alter Freund frischen Wind in Sandras Leben … Melancholisches Drama von Mia Hansen-Løve mit Léa Seydoux, Pascal Greggory, Melvil Poupaud und Nicole Garcia.

Von Glück und Verlust: Seit ihr Mann vor fünf Jahren gestorben ist, zieht die die alleinstehende Sandra ihre achtjährige Tochter Linn allein in einer kleinen Pariser Wohnung groß. Wann immer es ihr möglich ist, besucht die 35-jährige Übersetzerin ihren kranken Vater Georg. Der ehemalige Philosophieprofessor leidet am Benson-Syndrom, einer neurodegenerativen Krankheit, die ihm bereits das Augenlicht geraubt hat und zunehmend sein Gehirn befallen wird.
Da ihr Vater aufgrund der Krankheit nicht mehr allein leben kann, sucht sie gemeinsam mit ihrer Schwester nach einem Heimplatz. Während sie mit ansehen muss, wie ihr geliebter Vater immer mehr verfällt, lernt Sandra den Chemiker Clément kennen, einen alten Freund ihres verstorbenen Mannes, unglücklich verheiratet und ebenfalls Vater. Leidenschaftlich stürzt sich Sandra in eine Affäre mit ihm. Kann diese Begegnung ihrem Leben den ersehnten Schwung geben?

In ihrem berührenden Drama verarbeitet die Regisseurin und Drehbuchautorin Mia Hansen-Løve eigene Erfahrungen und wirft einen realistischen Blick auf die Pflegemisere in Europa sowie das Liebesleben einer jungen Mutter. „An einem schönen Morgen“ ist eine Reflexion über die Themen Alter, Krankheit und Tod, aber auch Begehren, Liebe und Beziehungen - und nicht zuletzt ein Film über familiären Zusammenhalt in existenziellen Krisen.

Regisseurin Mia Hansen-Løve wurde 1981 in Paris geboren. Bereits ihr erster Langfilm „Tout est pardonné“ (2007) feierte bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere. Der Spielfilm „Alles was kommt“ (2016) erhielt in Berlin den Silbernen Bären für die beste Regie. Ihr Liebesdrama „An einem schönen Morgen“ (2022) wurde in Cannes mit dem Europa Cinema Label ausgezeichnet. „Ein zwischen Fürsorge- und Liebesdrama angelegter Film, der sich für eine bewusst unaufgeregte, ambivalente Perspektive entscheidet.“ (Filmdienst)

Sandra Kienzler (Léa Seydoux)
Georg Kienzler (Pascal Greggory)
Clément (Melvil Poupaud)
Linn (Camille Leban Martins)
Françoise (Nicole Garcia)
Elodie Kienzler (Sarah le Picard)
Michel (Pierre Meunier)
Leila (Fejria Deliba)
Jacqueline Kienzler (Jacqueline Hansen-Løve)
Thomas (Samuel Achache)
Esther (Esther Wajeman)
Rose (Rose Wajeman)