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Heute, 01.45 - 03.15 Uhr | Das Erste

Vater aus Liebe

Spielfilm Deutschland 2008

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Anwältin Christine Arnold besucht ihre alte Freundin Judith, die sich vor kurzem von ihrem langjährigen Lebensgefährten Felix getrennt hat. Aus dieser Beziehung stammt ein Sohn, Marco, den Felix über alles liebt. Auch der kleine Marco hängt sehr an seinem Vater. Judith ärgert sich oft über Felix' Unzuverlässigkeit. Nach einem eigentlich harmlosen Fahrradunfall will sie ihrem Ex den Umgang mit seinem Sohn verbieten. Vergeblich versucht Christine, zwischen den zerstrittenen Eltern zu vermitteln - und gerät dabei zwischen die Fronten. Als sich noch herausstellt, dass Felix nicht Marcos leiblicher Vater ist, spitzt sich der Konflikt zu.

Die alleinstehende Christine Arnold (Bettina Kupfer), mit großem Erfolg als Wirtschaftsanwältin in einer Kölner Kanzlei tätig, ist auf dem Weg zu ihrer alten Freundin Judith (Tina Ruland), die eine sehr schwierige Lebensphase durchmacht: Vor kurzem hat sie sich von ihrem langjährigen Freund Felix (Uwe Bohm) getrennt. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Marco (Jonas Hämmerle), der sehr an seinem liebevollen Vater hängt. Wann immer es geht, verbringt der Junge Zeit mit seinem Papa.
Judith würde es indes gerne sehen, dass Marco auch ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem neuen Lebenspartner Georg (Ralph Misske) entwickelt. Doch obwohl der gutmütige Georg sich nach Kräften bemüht, die Sympathie des Jungen zu gewinnen, hält Marco den „Neuen" seiner Mutter auf Distanz. Als der Junge während eines Besuchs bei seinem Vater einen unglücklichen Fahrradunfall hat, platzt Judith der Kragen: Sie will dem „verantwortungslosen" Felix den Umgang mit Marco verbieten. Natürlich ist Felix nicht bereit, diese Entscheidung hinzunehmen - um die Sache ein für alle Mal zu klären, will er seine väterlichen Ansprüche von einem Gericht bestätigen lassen. Zu diesem Zweck wendet er sich ausgerechnet an Christines Vater, den Familienanwalt Dr. Peter Arnold (Michael Degen).
Als Judith heimlich einen Vaterschaftstest durchführen lässt, bei dem sich herausstellt, dass Felix nicht der leibliche Vater von Marco ist, schwinden Felix' juristische Chancen: Als Scheinvater kann er laut Gesetz kein Umgangsrecht geltend machen. Trotzdem will Felix vor Gericht ziehen - für ihn bleibt Marco sein Sohn, ganz gleichgültig, wer der leibliche Vater ist. Unterdessen versucht Christine, zwischen den zerstrittenen Parteien zu vermitteln - denn sie kann einerseits die Bedenken von Judith nachvollziehen, die nach der schmerzhaften Trennung endlich wieder ein normales Familienleben führen will, andererseits hat sie Verständnis für den sympathischen Felix, der Marco trotz allem ein guter Vater sein möchte.
Mit dieser Haltung gerät Christine immer stärker zwischen die Fronten. Als sie beschließt, den verzweifelten Felix trotz seiner geringen Erfolgschancen juristisch zu vertreten, riskiert sie ihre Freundschaft mit Judith und brüskiert ihren Vater. Vor Gericht droht es zu einer verletzenden Schlammschlacht zu kommen. „Vater aus Liebe" ist ein packendes Familiendrama. In den Hauptrollen sind Bettina Kupfer, Tina Ruland und Uwe Bohm zu sehen.
Mit "Vater aus Liebe" hat Imogen Kimmel einen berührenden Familienfilm inszeniert. Auf realistische Weise nimmt sich das hervorragend gespielte Drama eines brisanten Themas an. Zugleich erzählt "Vater aus Liebe" von einer Frau, die versuchen muss, zwischen Freundschaft und Gerechtigkeitsempfinden einen Mittelweg zu finden. In den Hauptrollen sind Bettina Kupfer und Tina Ruland zu sehen. In weiteren Rollen spielen Uwe Bohm und Michael Degen.

Christine Arnold (Bettina Kupfer)
Judith Kindler (Tina Ruland)
Felix Bergmann (Uwe Bohm)
Marco Kindler (Jonas Hämmerle)
Georg Klinghammer (Ralph Misske)
Klara Hohmeyer (Barbara Focke)
Anton (Tom Hoßbach)
Dr. Weiss (Georg Lenzen)
Frau vom Jugendamt (Petra Welteroth)
Hans Engeland (Peter Cieslinski)
Henry Dreesen (Dirk Harper)