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Heute, 00.35 - 02.15 Uhr | Das Erste

Die üblichen Verdächtigen

Spielfilm USA 1995 (The Usual Suspects)
The Usual Suspects

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Nach einem Blutbad unter rivalisierenden Gangstern im Hafen von Los Angeles wird der Kleinkriminelle Roger „Verbal“ Kint als einziger Überlebender verhaftet. Bei seiner Vernehmung offenbart er dem Ermittler David Kujan den düsteren Hintergrund der Tat. Kint und seine Komplizen McManus, Keaton, Fenster und Hockney seien von dem teuflischen Unterwelt-Paten Keyser Soze in ein mörderisches Komplott hineingezogen worden. Der skeptische Kujan stößt auf ein Labyrinth aus Mord, Intrigen, Verrat und Drogenhandel, doch Kint will nicht als Kronzeuge aussagen. Nach seiner Freilassung macht Kujan eine bestürzende Entdeckung.

Der Zufall führt fünf Ex-Häftlinge bei einer Gegenüberstellung auf einem New Yorker Polizeirevier zusammen. Der gehbehinderte Trickbetrüger Roger „Verbal“ Kint (Kevin Spacey), der korrupte Ex-Polizist Dean Keaton (Gabriel Byrne), der Sprengstoff-Profi Hockney (Kevin Pollak) sowie der Einbrecher McManus (Stephen Baldwin) und sein Partner Fenster (Benicio Del Toro) werfen sich zunächst gegenseitig den Raubüberfall vor, doch nach der Entlassung werden sie zu Komplizen. Um Rache an der Polizei zu nehmen, überfallen sie korrupte Streifenpolizisten, die einen Juwelendieb chauffieren.

Doch dann nimmt plötzlich der ominöse Anwalt Kobayashi (Pete Postlethwaite) Kontakt mit ihnen auf und bedroht sie im Auftrag des geheimnisvollen Unterwelt-Paten Keyser Soze. Sie hätten ihm mit ihrem Vorgehen, ohne es zu ahnen, geschadet, nun wären sie ihm einen Gefallen schuldig. Im Hafen von San Pedro / Los Angeles sollen sie eine rivalisierende argentinische Drogenbande ausschalten und könnten dafür das Geld aus dem Raub behalten. Fenster weigert sich und wird ermordet.

Das verbliebene Quartett lässt sich ängstlich auf das Vorhaben ein, nachdem es erkennt, dass der übermächtige Soze sie in der Hand hat. Doch der Überfall endet in einem schrecklichen Blutbad, das nur Kint überlebt. Der eiskalte Zollfahnder David Kujan (Chazz Palminteri) nimmt ihn bei seinem Verhör in die Mangel. Er hält den mehrfach wegen Mordes angeklagten Ex-Polizisten Keaton für den berüchtigten Soze und glaubt, dass Kint ihn aus falsch verstandener Freundschaft deckt.

Durch Kints umfassende Aussagen offenbart sich ihm ein düsteres Labyrinth aus Verrat, Mord und Gangsterkriegen, doch Kint will aus Angst nicht zum Kronzeugen werden. Als er aus der Untersuchungshaft freikommt, macht Kujan plötzlich eine bestürzende Entdeckung. Bryan Singers brillanter Thriller ist ein atemberaubendes und bis zum Schluss verblüffendes Drama über die banale Macht des Bösen und die verführerische Faszination der Täuschung. Dafür erhielt er 1996 zwei Oscars für den besten Nebendarsteller (Kevin Spacey, „American Beauty“) sowie das beste Original-Drehbuch. Das eindrucksvolle Ensemble und die raffiniert ineinander verwobenen Erzählebenen der Rückblenden machen den Film zu einer der innovativsten und spannendsten Erzählungen der vergangenen Jahre.

Verbal (Kevin Spacey)
Keaton (Gabriel Byrne)
McManus (Stephen Baldwin)
Fenster (Benicio Del Toro)
Hockney (Kevin Pollak)
Dave Kujan (Chazz Palminteri)
Kobayashi (Pete Postlethwaite)
Edie Finneran (Suzy Amis)
Jack Baker (Giancarlo Esposito)
Jeff Rabin (Dan Hedaya)