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In einem Land, das es nicht mehr gibt
Spielfilm Deutschland 2022
FilmMittwoch im Ersten
Im Sommer 1989 fliegt Suzie kurz vor dem Abitur von der Schule. Statt zu studieren, muss sie sich nun als Arbeiterin in der sozialistischen Produktion der DDR bewähren. Ein zufälliges Foto öffnet ihr unverhofft die Tür in die glamouröse Welt des VHB Exquisit und des Modejournals „Sibylle“. Suzie taucht in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds ein, wo der extravagante Rudi ihr den „aufrechten Gang“ beibringt. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote und erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?
Ostberlin, 1989: Kurz vor dem Abitur fliegt die 17-jährige Suzie von der Schule und muss sich im Kabelwerk Oberspree als Zerspanungsfacharbeiterin bewähren. Ein zufälliges Foto in der Straßenbahn früh um halb fünf öffnet ihr die Tür in die glamouröse Modewelt des Volkseigenen Handelsbetriebs (VHB) Exquisit und wird für sie zur Chance, dem sozialistischen Fabrikalltag zu entkommen. Sie landet auf dem Cover des DDR-Modejournals „Sibylle“, der „Vogue des Ostens“, und taucht in die schillernde Subkultur des Undergrounds ein, wo Rudi und seine Freunde mit Leidenschaft und Fantasie ihre eigene Mode aus Duschvorhängen und Leder erfinden.
Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote, dessen Bilder alle verzaubern, aber trotzdem nicht unter seinem Namen gedruckt werden. Auf seiner „Indian“ fahren sie zusammen ans Meer und Suzie erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch während sie zum ostdeutschen Supermodel aufsteigt, will Coyote heimlich mit ihr in den Westen fliehen, bringt sich ihre kleine Schwester vor Sehnsucht fast um und Suzie soll ihre Freunde verraten. Suzie muss sich entscheiden: Welchen Preis ist sie bereit zu zahlen? Der Film basiert auf der eigenen Lebensgeschichte der Regisseurin und Drehbuchautorin Aelrun Goette. Wie Suzie im Film, wurde Goette wegen eines „Schwerter zu Pflugscharen“-Aufnähers festgehalten und durfte daraufhin in der DDR nicht studieren. Während ihrer späteren Ausbildung zur Krankenschwester in einer psychiatrischen Anstalt modelte sie für der Frauenzeitschrift „Sibylle“ und erhielt die staatliche Zulassung zum Mannequin. Nach der Wende studierte Goette Philosophie und Film und führte bei mehreren Spiel- und Dokumentarfilmen Regie. „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ erhielt beim Deutschen Filmpreis 2023 zwei Nominierungen für Kostüm und Maske und den Preis für die beste Nebendarstellerin für Jördis Triebel.
Suzie Schulz (Marlene Burow)
Rudi (Sabin Tambrea)
Coyote (David Schütter)
Dr. Elsa Wilbrodt (Claudia Michelsen)
Gisela (Jördis Triebel)
Petzke (Bernd Hölscher)
Klaus Schulz (Peter Schneider)
Kerstin Schulz (Zoé Höche)
- 19.00 Uhr
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- 21.00 Uhr