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Heute, 02.45 - 04.20 Uhr | Das Erste

Jo Nesbø's Headhunters

Spielfilm Norwegen/Deutschland/Schweden 2011 (Hodejegerne)
Hodejegerne

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Eigentlich ist Roger Brown Headhunter, doch im „Nebenjob“ stiehlt er Kunstwerke, um den kostspieligen Lebensstil seiner Frau finanzieren zu können. Ein neuer Klient, den er an eine große Firma vermitteln will, besitzt ein Rubens-Gemälde, das all seine finanziellen Probleme lösen würde. Mit dem Einbruch in dessen Wohnung beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel.

Nach dem Bestseller von Jo Nesbø inszenierte Morten Tyldum einen atemberaubenden Thriller, der seiner Hauptfigur und den Zuschauern einiges zumutet. Als nickliger Antiheld steckt Aksel Hennie tiefer im Schlamassel als alle Filmhelden vor ihm.

Roger Brown (Aksel Hennie) hat vieles, wovon andere nur träumen. Er lebt in einer stilvollen Bauhaus-Villa und ist mit der blendend aussehenden Galeristin Diana (Synnøve Macody Lund) verheiratet. Leider misst er nur 1,68 Meter und muss sich die Zuneigung seiner um einiges größeren Gattin mit Luxusgeschenken erkaufen, für die selbst sein üppiges Salär als erfolgreicher Headhunter nicht ausreicht.

Den aufwendigen Lebensstil finanziert der arrogante Personalmanager durch perfekt organisierte Kunstdiebstähle. Informationen für seine jeweiligen Einbrüche sammelt Roger in Bewerbungsgesprächen, bei denen er seine betuchten Klienten auf ihre Kunstbestände hin aushorcht. Sein alter Freund Ove (Eivind Sander), den er bei einer Überwachungsfirma eingeschleust hat, muss dann nur noch die Alarmanlage zur vereinbarten Zeit deaktivieren.

Bisher lief alles glatt, und der nächste Fischzug ist schon in Planung: Über die Galerie seiner Frau lernt Roger den smarten Holländer Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau) kennen, der ein geeigneter Kandidat für den Geschäftsführerposten einer GPS-Firma ist und außerdem einen kostbaren Rubens besitzt. Zu spät bemerkt Roger, dass er mit dem Raub des Gemäldes in eine heimtückische Falle getappt ist, die aus dem Headhunter einen gnadenlos Gejagten macht. Der Stoff zu diesem abgründigen Thriller stammt aus der Feder des Norwegers Jo Nesbø, neben Henning Mankell und Stieg Larsson einer der erfolgreichsten nordischen Krimiautoren. Morten Tyldums elegante Adaption zeichnet das kurzweilige Porträt eines Headhunters, der ein Doppelleben als versierter Kunsträuber führt. In der Titelrolle überzeugt Aksel Hennie als kleinwüchsiger Antiheld, der Komplexe durch Arroganz und Schikane kompensiert. Das perfekt getimte Drehbuch geizt nicht mit rabenschwarzem Humor und gipfelt in einer albtraumartigen Hatz, bei der die Verfolgungsjagd auf skandinavische Weise neu definiert wird.

Nach dem Bestseller von Jo Nesbø inszenierte Morten Tyldum ("The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben", "Der Wolf - Gefallene Engel") einen atemberaubenden Thriller, der seiner Hauptfigur und den Zuschauern einiges zumutet. "Jo Nesbø's Headhunters" erzählt voller Spannung von Betrug, Lügen und tödlichem Ehrgeiz. Als sympathischer Antiheld steckt Aksel Hennie tiefer im Schlamassel als alle Filmhelden vor ihm.

Roger Brown (Aksel Hennie)
Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau)
Diana Brown (Lund Synnøve Macody)
Ove Kjikerud (Eivind Sander)
Lotte (Julie R. Ølgaard)
Lander (Kyrre Haugen Sydness)
Brede Sperre (Reidar Sørensen)
Natasja (Valentina Alexeeva)
Stig (Nils Jørgen Kaalstad)
Ferdinand (Mattis Herman Nyquist)
Brugd (Joachim Rafaelsen)
Sunded (Mats Mogeland)
Sindre AA (Baard Owe)
TV-Moderatorin (Signe Tynning)
TV-Sprecher (Nils Gunnar Lie)
Pathfinderchef (Sondre Abel)