Programmübersicht

  • Heute
  • Jetzt
Gestern, 22.50 - 00.20 Uhr | Das Erste

Sieben Winter in Teheran

  • Icon facebook
  • Icon WhatsApp
  • Icon Drucker
Foto Reyhaneh Jabbari

Reyhaneh Jabbari

  • Stereo

Iran, 2007: Die 19-jährige Reyhaneh Jabbari wird zum Tode verurteilt, weil sie in Notwehr den Mann tötet, der versucht hat, sie zu vergewaltigen.

Teheran, 7. Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Ein ganz normaler Tag, der ihr Leben jedoch für immer verändern wird. Denn als der Mann versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht.

Am gleichen Tag wird sie verhaftet und bald darauf des Mordes angeklagt. Trotz vieler Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war, der - selbst nach seinem Tod - von der patriarchalen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr persönlicher Kampf für Gerechtigkeit beginnt.

Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, und anderer Archive zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.

Eine Produktion der MADE IN GERMANY, Gloria Films Production, TS Productions und dem WDR, unterstützt von BKM, FFA-Mini Traité, Eurimages, Film- und Medienstiftung NRW, CNC, Région Ile de France, in Zusammenarbeit mit CNC und Zebra Kroop Iran.
Der Film gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter Friedenspreis der Heinrich-Böll-Stiftung, Friedenspreis des Deutschen Films, Roman Brodmann Preis, Amnesty International Poland Award, Amsterdam World Cinema Publikumspreis und der Bayerische Filmpreis.

WELTPREMIERE: BERLINALE 2023 – Eröffnungsfilm Perspektive Deutsches Kino
DEUTSCHER FILMPREIS 2024 – Bester Dokumentarfilm und Bester Schnitt