Programmübersicht

  • Heute
  • Jetzt
Heute, 15.30 - 17.00 Uhr | Das Erste

Pfarrer Braun: Kein Sterbenswörtchen

Fernsehfilm Deutschland 2006

  • Icon facebook
  • Icon WhatsApp
  • Icon Drucker

  • Stereo

Die katholische Kirche erbt überraschend fünf Millionen Euro - allerdings nur unter der Bedingung, dass Pfarrer Braun in die Gemeinde Liebwitz in Sachsen versetzt wird. Braun soll hier den ungesühnten Mord an Fritz Dobertin aufklären, dem Gatten der verstorbenen Gönnerin. Während Braun auf dem Campingplatz die Liebenswürdigkeit der "Ossis" kennenlernt, gibt der makabere Tod des Laienschauspielers Rätsel auf: Bei einer gut besuchten Theateraufführung spielte Fritz eine große Sterbeszene und erlag dabei einem Infarkt. An einen solchen Zufall mag Braun aber nicht glauben.

Aus heiterem Himmel fällt der Kirche die nicht unbeträchtliche Erbschaft von fünf Millionen Euro in den Schoß. Als Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) die Bedingung der seligen Erblasserin erfährt, muss er sich aber erst einmal bekreuzigen: Ausgerechnet Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) soll die verwaiste Pfarrei im sächsischen Liebwitz übernehmen, um hier den ungesühnten Mord an Friedrich Dobertin aufzuklären, dem Gatten der Verstorbenen. Trotz seiner diskreten Nachforschungen hat der Bajuware Braun bald die gesamte, ehemals streng sozialistische Gemeinde gegen sich. Allen voran die resolute Bürgermeisterin Sandra Herrgesell (Astrid Fünderich), die Brauns neue Kirche ursprünglich zu einem Spritzenhaus für die örtliche Damen-Feuerwehr umbauen lassen wollte. Dank ihres Einflusses auf das Hotelwesen bekommt Braun im ganzen Ort kein Quartier, sodass er gemeinsam mit der Roßhauptnerin (Hansi Jochmann) auf dem Campingplatz die Zelte aufschlagen muss.

Trotz widriger Umstände findet Braun nach und nach heraus, dass der selige Friedrich Dobertin zu DDR-Zeiten ein Kosmonaut, später Lottomillionär und außerdem ein passionierter Laienschauspieler war. Vor allen Zuschauern erlag er auf der Theaterbühne einem Herzinfarkt, und zwar genau während seiner großen Sterbeszene.

Neben Dobertin standen seine damalige Gattin, die Bürgermeisterin, die zwielichtige Bankdirektorin Renate Ziese (Janina Hartwig) und die verführerische Welness-Queen Carmen Schneider (Denise Virieux) auf der Bühne. Jede der Frauen hatte ein Motiv, doch nur eine von ihnen hat über Sein oder Nichtsein entschieden ... Neben Ottfried Fischer ('Der Bulle von Tölz'), der als bibelfester Hobbyermittler seine Paraderolle gefunden hat, überzeugen einmal mehr Hansi Jochmann als streitbare Haushälterin, Hans-Michael Rehberg als leidgeprüfter Bischof, Peter Heinrich Brix als begriffsstutziger Kommissar Geiger und Gilbert von Sohlern als Monsignore Mühlich.
Wolfgang F. Henschel inszenierte vor dem malerischen Hintergrund der Elbe.

Pfarrer Braun (Ottfried Fischer)
Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg)
Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix)
Sandra Herrgesell (Astrid Fünderich)
Frau Ziese (Janina Hartwig)
Carmen Schneider (Denise Virieux)
Thure Mackeben (Daniel Friedrich)
Harry Wuttke (Walter Plathe)
Polly Wuttke (Angela Hobrig)
Jenny Wuttke (Angela Sandritter)
Probst Schmöller (Holger Kunkel)
Hotelmanager (Claudius Freyer)
Cafebesitzerin / Mutter Ritter (Annett Kruschke)
Priester Mühlich (Gilbert von Sohlern)
Margot Roßhauptner (Hansi Jochmann)
Armin Knopp (Antonio Wannek)